Die Jurymitglieder von JuLiD machten sich am vergangenen Freitag nach dem Unterricht auf, das Gedächtnis Deutschlands zu erkunden. Unsere Schul- und Stadtteilbücherei umfasst derzeit den kleinen aber feinen Medienbestand von etwa 6.000 Medien. Und genau so viele Bücher, CDs, Zeitschriften etc. bekommt die Deutsche Nationalbibliothek jede Woche (!) neu ins Haus. Denn gesammelt wird dort alles, was in Deutschland und über Deutschland als Buch, Zeitschrift, Musik-CD u.a.m. erscheint. Eine beeindruckende Menge!
Die Mitarbeiter der Nationalbibliothek Frankfurt erwarteten uns bereits im Foyer und führten uns 90 Minuten durchs Haus. Dabei kamen wir in unterirdische Magazine (riesige Aufbewahrungsräume für Bücher und mehr), konnten den Lesesaal durchqueren und über die Transportanlage staunen. Außerdem wurden die Nutzungsbedingungen erklärt und auf die vielen verschiedenen Kunstwerke des Hauses hingewiesen.
Schließlich erfuhren wir im Anschluss noch etwas über die Herausforderungen, vor denen die Deutsche Nationalbibliothek steht, wenn sie möglichst über Jahrzehnte hinweg oder länger auch digitale Werke wie Websites, elektronische Bücher und Datenträger aufbewahren und zugänglich halten muss.
Die Jurymitglieder staunten, dass es so spezielle Abteilungen und Jobs gibt und erkundigten sich sogar gleich nach einem Praktikumsplatz. Etwas müde und vor allem geflasht von den vielen Eindrücken machten wir uns am späten Nachmittag auf den Heimweg und starteten ins Wochenende…