Buffy: the Vampire slayer
Panini-Comics
Vorwort
Die Comicreihe Buffy Season 8 setzt die 2003 abgesetzte Fernsehserie „Buffy the Vampire Slayer“, die in Deutschland unter dem Titel „Buffy im Bann der Dämonen“ ausgestrahlt wurde, fort. Die Serie wurde von Joss Whedon erschaffen, der auch durch andere Serienprojekte wie „Angel“ oder „Firefly“ bekannt ist, wobei beide Serien ebenfalls durch Comics fortgeführt wurden. Das bekannteste Whedon-Projekt dürfte jedoch der 2012 erschienene Kinofilm „Marvel’s The Avengers“ sein, bei dem er für die Regie und das Drehbuch verantwortlich war.
Was ist Buffy?
In „Buffy the Vampire Slayer“ geht es um die namensgebende Buffy Summers, die zur „Jägerin“ bestimmt wurde, eine Bestimmung, die ihr zwar große körperliche Stärke und Selbstheilungsfähigkeiten verleiht, die jedoch auch den Kampf gegen Vampire und Dämonen mit sich bringt. Die Vampire in der Serie sind, bis auf wenige Ausnahmen, zum Glück nicht wie in gewissen derzeit aktuellen Vampirreihen als positive Liebesgefährten dargestellt, sondern eher wie in klassischen Vampirwerken als gemeingefährliche Ungeheuer dargestellt, die schnellstens gepfählt werden müssen. Bei ihrer Vampirjagd wird Buffy von mehreren Personen unterstützt, als erstes von ihrem Wächter Giles, der als Ausbilder und Vaterfigur fungiert und des Weiteren von ihren Freunden. Diese sind Willow, die am Anfang der Serie ein eher schüchterner Computerfreak und eine Streberin ist, die im Lauf der Serie jedoch zu einer sehr mächtigen Hexe wird. Einer ihrer weiteren Freunde ist (Ale)Xander der zwar keine besonderen Fähigkeiten hat, dafür aber immer mit einem guten Rat und offenem Ohr zur Stelle ist wenn man ihn braucht. Weitere für die Handlung wichtige Figuren sind Buffys Schwester Dawn und Andrew, einer der Bösewichte der 6. Staffel, der jedoch nun auf der Seite der „guten“ ist und allen mit seinem Nerdgelaber auf die Nerven geht.
Lesbarkeit ohne Vorwissen
Auch wenn der Comic an eine sehr lange Fernsehserie anschließt ist er doch auch für Neulinge ohne Vorwissen lesbar, da auf den ersten Seiten des ersten Bandes eine gute Übersicht über die 7 Staffeln der Serie gegeben wird. Dadurch kann man der Handlung leicht folgen, da im Lauf der Staffel eigentlich alle relevanten Dinge auch noch einmal ausführlich erklärt werden. Jemand der die Serie kennt wird dafür mit sehr vielen, für Nichtkenner unaufdringlichen, running-Gags und Anspielungen belohnt.
Allgemeine Kritik
Die Zeichnungen im Comic sind aus Sicht einer Person die eher selten Comics liest qualitativ ziemlich gut, wobei man teilweise das Gefühl hat, dass sich für einige Bilder viel mehr Mühe gegeben wurde als für andere. Am Ende des Comics sind die Covers der Einzelausgaben abgedruckt, diese sind einerseits qualitativ hochwertig und andererseits schaffen sie es das Thema ziemlich gut auf den Punkt zu bringen ohne dabei etwas von der Handlung zu enthüllen. Besonderes erwähnenswert an diesen Comics sind die Dialoge, welche einerseits sehr gut und passend geschrieben sind, da sie einen zwar sehr, sehr oft zum Lachen oder Schmunzeln bringen, dabei jedoch keineswegs die Handlung oder Personen zu Witzfiguren verkommen lassen.
Es ist sehr wichtig zu erwähnen, dass viele zuerst unverständliche Handlungselemente in den später erneut aufgegriffen und dort erklärt werden, deshalb ist es wichtig nicht sofort aufzugeben wenn man etwas nicht versteht, sondern erst einmal weiterzulesen. Nachdem man die Staffel einmal komplett gelesen hat und sie danach noch einmal liest wird man viele dieser Stellen verstehen und dabei sogar bemerken, dass viele dieser Elemente im Gesamtbild sogar stimmig oder notwendig sind.
Alexander, 18 Jahre