Herzschmerz (Markus Fegers)
ISBN 978-3-86740-960-5
Das Buch Herzschmerz von Markus Fegers dreht sich um ein Mädchen, das einen Herzfehler hat und welche Folgen das für ihr Leben hat. Die Schrift ist gut lesbar und der Text ist für diejenigen, denen lesen schwer fällt, auch gut strukturiert. Wenn es im Buch Rückblicke gibt oder Gedanken, sieht man das schon an der Art der Schrift. Die Seiten sind dick, dadurch sind Lesemuffel motivierter, denn man kommt schnell voran. Nicht so gut fand ich den Namen der Hauptperson. „Paulchen“ ist ein komischer Name für Jugendliche. Das Thema an sich ist schon sehr speziell und man versteht anfangs gar nicht so richtig, was los ist. Die Gestaltung ist zwar gut strukturiert, aber die vielen Grafiken, kleinen Bildchen, auch Fotos… das macht alles etwas unruhig und könnte für schwache Leser verwirrend sein. Auch werden manchmal Wörter verwendet, die irgendwie altmodisch sind (japsen, Matrosenhemd, killern), es wirkt manchmal gewollt cool (Folterhaus für Krankenhaus). Ich finde es gut, dass es Bücher für Jugendliche gibt, denen das Lesen schwer fällt, aber vielleicht kann man bei der nächsten Auflage noch was nachbessern, vor allem das Cover darf moderner werden.
Liliane, 14 Jahre (JuLiD)
Hass & Liebe (Marcel Rau)
ISBN: 978-3-86740-960-5
Eine perfekte Geschichte aus dem spannenden Alltag zweier Jugendlichen, geschrieben von Marcel Rau auf einzigartige Art und Weise. Aber ist die Geschichte wirklich perfekt?… Ich selbst, Alexander Metz, 16 Jahre alt, muss diese Frage klar mit nein beantworten, denn das Buch ist in meinen Augen für deutlich jüngere Altersklassen gedacht, und spricht mich persönlich nur teilweise an. Versetze ich mich nun aber zum Beispiel in einen Sechstklässler, so komme ich zu dem Entschluss, dass das Buch spannend, prima kurz gehalten, und motiviert zum Weiterlesen.
Die einzelnen Kapitel haben alle über ihrer Überschrift ein Design, das klar ins Auge sticht. Die Bilder passen gut zum Inhalt des nachfolgenden Kapitels und machen neugierig darauf. Was mich am Design etwas irritiert sind die ab und zu auftauchenden fett gedruckten Sätze, die man manchmal für besondere Betonung benötigt, aber an anderen Stellen auch zur Lesefreundlichkeit weglassen hätte können.
Die Storyline ist nicht allzu sehr aus den Fingern geleiert, da Gruppenzwang, Gewaltverherrlichung und Sexuelle übergriffe heutzutage ein ernstzunehmendes Thema darstellen. Es ist dem Autor recht gut gelungen, all diese ja nicht kindgerechten Aspekte so zu verpacken, dass man dieses Buch ohne Bedenken auch einem Sechstklässler in die Hand drücken kann. Alles was mich persönlich etwas stört, sind der Aufbau der Geschichte, der sich gut hätte ausschmücken lassen, und der Cliffhanger am Ende, der für eine plötzliche Auflösung jeglicher Spannung sorgt und den Leser sehr abrupt in die echte Welt zurückholt.
Alles in allem auch als Klassenlektüre geeignetes Buch. Es ist kurz gehalten, trotzdem kann man sich super in die Charaktere hineinversetzen und jede einzelne Seite ist einzigartig gestaltet. Zusätzlich gibt das mitgelieferte Unterrichtsmaterial auf den letzten Seiten dem Lehrer eine gute Vorlage, wie er seinen Unterricht gestalten kann.
(Alexander, 16 Jahre, JuLiD)
Das Glaszimmer und ein Brief an den Führer (Josef Einwanger)
ISBN 978-3-96520-126-2
Im Buch geht es um den zehnjährigen Felix, welcher mit seiner Mutter aufs Land zieht. Währenddessen kämpft sein Vater kurz vor Ende des 2. Weltkriegs an der Front.
Das Buch ist gut geschrieben für jüngere und Menschen mit eher schlechtem Deutsch. Die Sicht auf den Krieg eines Kindes wird hier gut dargestellt. Ebenso ist der Aufbau und die Geschichte gelungen.
(Emily, 16 Jahre, JuLiD)