Ann-Kathrin Karschnick: Phoenix – Tochter der Asche ; 1
papierverzierer DARK EDITION
14,95€ Taschenbuch
ISBN 978-3-944544-05-2
2013
Tavi lebt gemeinsam mit ihrem Ziehsohn Nathan in Hamburg, aber in einem anderen Hamburg, als wir es kennen.
Dort ist die junge Frau nämlich eine Gejagte der amtierenden Regierung, der Saiwalo, weil sie eine „Seelenlose“ ist. Genauer gesagt ist Tavi eine Phoenix.
Und gerade deswegen wird sie von dem Regierungsanhänger Leon, einem aufstrebenden KAler, auch für die plötzlich stattfindenden Morde verantwortlich gemacht – aber Tavi ist sich sicher, sie war es nicht. Doch wer dann?
So.
Ist jetzt zwar schon 3/4 Wochen her, dass ich den Roman gelesen habe, aber hier ist die Rezension:
Ich muss sagen, der Schreibstil ist für meinen Geschmack etwas ungewöhnlich. Ich weiß nämlich nicht recht, wie ich ihn einordnen soll. Deshalb gehe ich einfach direkt zum Inhalt über, vielleicht fällt mir ja dann was ein.
Tavis Schicksal(e) sind ziemlich interessant und ungewöhnlich (finde ich) und zwar deswegen:
1. Sie hat einen Ziehsohn namens Nathan. Ungewöhnlich? Jop.
Die meisten Buchcharaktere sind entweder selbst das Ziehkind oder haben nur normale Kinder.
Vor allem, wenn sie sich in Tavis Situation als Gejagte befinden.
2. Die Gründe für die Verwandlung in „Seelenlose“. Lest es selbst, falls ihr wissen wollt, was ich meine. Keine Sorge, es geht runter wie Butter.
(Tipp: Kennt jemand den Film Jack Frost? Also den Kinderfilm…)
3. Dass die „Entstehung“ Tavos selbst (also wie sie zum Phoenix wurde).
Ja, alles ziemlich lebhaft geschildert und einprägend.
Dann natürlich Leon nicht zu vergessen, der wohl die größte (wenn auch leicht klischeebehaftete [besonders am Ende])Entwickllung durchlebt.
Wieso?
Kurz, Gegner (Leon) arbeitet mit verhasstem Feind (Tavi) zusammen. Was da wohl bei rauskommt?
An sich finde ich diese Stellen immer mitunter am Besten – bis auf eine Sache relativ am Ende, als es zu dem Missverständnis kommt. Ich nehme an, dass Leon und Tavi etwa Ende 20 sind. Ja, da führen sie sich auf wie 12jährige und ich hab fast einen Schreikrampf bekommen, weil sie so blöd sind (auch wenn ich die Notwendigkeit verstehe).
Aber machen wir mal weiter: Dann finde ich Nathan und die Hexe (<3) Katharina, die auch tragende Rollen spielen extrem cool und witzig. Einmalig.
Zudem kommt man bis zum Ende einfach nicht auf die Lösung des Mörder-Rätsels. Dabei liegt sie direkt vor der Nase!…Naja.
Abschließend dann noch 2 Sachen:
I. Zum Stil: Für mich sind manche Übergänge von Szenen sehr gut gelungen, andere wurden meiner Meinung nach einfach zu wenig erläutert und das hat etwas beim Lesen gestört, weil man an diesen wenigen Stellen dann nicht mehr gut in die Story hineinfand. Zum Glück war das aber eher selten, also kaum der Rede wert.
II: Liebe Ann-Kathrin…wie konntest du mir das Ende nur antun?!
Grrrr…!
Noch habe ich den 2. Teil nicht begonnen, aber das kommt noch!
Und wehe er gleicht den Schaden vom Ende des ersten nicht aus!
Hiermit aber auch liebe Grüße an die Autorin, die ich persönlich kennlernen durfte und mir eine große Freude mit ihren Widmungen machte.
Michelle, 18 Jahre – zu meinem Blog hier klicken