Kiera Cass: Die Kronprinzessin (Selection #4)
ISBN: 978-3-7373-5224-6
2015
„Ich kann nicht für sieben Minuten die Luft anhalten. Ich schaffe nicht mal eine. […] Eine Sache gibt es jedoch, die ich in sieben Minuten geschafft habe […]: Ich bin Königin geworden.“
Als erste weibliche Thronerbin Illeás ist Eadlyns ganzes Leben drauf ausgerichtet, einmal Königin zu werden. Sie glaubt nicht daran, dass sie einmal die wahre Liebe finden kann und sowieso gibt es in ihrem Leben Wichtigeres.
Im Land herrscht Unruhe, denn obwohl die Kasten offiziell aufgelöst wurden, klammern sich viel, die einstmals aus hören Kasten kamen, immer noch am alten System fest. Schlagzeilen über Gewalt und Zerstörung beherrschen die Schlagzeilen. Um einen Aufstand zu verhindern, bedarf es einer Ablenkung, die genug Zeit verschafft, um das Problem zu lösen. Eine Selection wäre dafür gut geeignet, doch Eadlyn ist von dieser Idee alles andere als begeistert…
Kiera Cass hat einen spannenden Schreibstile, was der Hauptgrund war, wieso ich „Die Kronprinzessin“ noch gelesen habe, denn der Roman reicht meiner Meinung nach keinen falls an seine Vorgänger heran.
Ich finde den Plot sehr schwach und die Story zugleich schrecklich unübersichtlich.
Auch beim zweiten Mal lesen (ja, ich habe das Buch, trotz, dass es nicht so gut war, zweimal gelesen, um bei „The Crown“ noch durchblicken zu können), fiel es mir oftmals schwer, die Kandidaten auseinander zu halten. Leider hat Kiera Cass auch die Eigenart, Charaktere, die zwar die ganze Zeit über dar sind, aber noch keine aktive Handlung hatten und noch nie namentlich erwähnt wurden, einfach ohne irgendeine Erklärung, wer sie sind, mitten im Buch beim Namen zu nennen und dann teilweise auch nie wieder zu erwähnen.
Eadlyn stellte für mich allerdings das größte Problem in diesem Buch da. Sie ist einfach nur nervig. Sie ist fest davon überzeugt, dass die ganze Welt nur für sie existiert, und dass sie besser als alle anderen ist. Wenn sie nicht gerade dabei ist, sich um ihr Wohlergehen zu sorgen, darf sich der Leser Beschwerden darüber anhören, dass Josie (Marlees Tochter) sich eins ihrer Diademe ausgeliehen hat oder Eadlyn durch ihre bloße Existenz belästigt. Das einzig andere Positive, das ich außer dem Schreibstil noch über das Buch sagen kann, ist, dass man nicht die geringste Ahnung hat, wie es weiter gehen könnte.
Man kann das Buch zwar gut durchlesen, doch ich würde davon abraten, da es – zumindest für mich – die ganze Reihe zerstört hat.
Vanessa, 16 Jahre