Kai Meyer: Phantasmen
ISBN:978-3551582928
2014
Achtzehn Monate ist es her seit die Geister erschienen. Anfangs waren es nur wenige doch inzwischen sind es Millionen und Sekündlich werden es mehr. Sie stehen einfach nur da, ausdruckslos und reglos, und verfolgen den Lauf der Sonne.
Rain und ihre Schwester Emma haben sich aufgemacht, um ihre Eltern ein letztes Mal zu sehen, wenn sie erscheinen. Und sie sind nicht die einzigen, die an der Absturzstelle von Flug 259 warten und sich von ihren Geliebten verabschieden wollen.
Doch kurz nach dem die Geister erschienen ändert sich etwas: sie lächeln – und es ist kein freundliches Lächeln. Jeder, der ihnen zu nahe kommt, stirbt.
Als die beiden Tyler begegnen, der seine große Liebe Flavie ein letztes Mal sehen will, verändert sich ihr Leben schlagartig. Denn der Absturz war kein Unfall.
Ehe sie sich versehen sind sie einem Komplott auf der Spur, der nicht nur mit dem Tod ihrer Eltern zusammenhängt, sonder auch mit dem Erscheinen der Geister.
Kai Meyer ist und bleibt einfach einer der besten deutschen Autoren. Wie von allem, was ich bisher von ihm gelesen habe, war ich begeistert. Sein Schreibstil ist einfach grandios, seine Geschichten originell und spannend.
Durch die Beschreibung auf der Buchrückseite, stand ich dem Buch lange Zeit etwas kritisch gegenüber, da es sich ein wenig nach Horror anhörte, doch eigentlich bewegt sich das Buch überhaupt nicht in diesem Genre.
Bisher habe ich nur reine Fantasyroman von ihm gelesen und deswegen war ich überrascht – im positiven Sinne – über die dystopischen Züge, die „Phantasmen“ annahm.
Eine der Aspekte, die ich an Kai Meyers Büchern besonders mag, ist, dass er auch auf Sachen eingeht, die andere Autoren lieber vermeiden. So leidet beispielsweise Emma an dem Asperger-Syndrom (einer Form des Autismus), während Rain mit posttraumatischen Belastungsstörungen zu kämpfen hat.
Den beiden gibt dies einen besonderen Charakter, der sie von den Figuren anderer Bücher abhebt und es sehr interessant macht, über sie und aus ihrer Sicht zu lesen.
Ein tolles Buch und definitiv empfehlenswert.
Vanessa, 16 Jahre