Jennifer A. Nielson: Nicolas Calva ;1 – Das magische Amulett
ISBN 978-3-407-74720-4
Beltz, Gulliver, 2016
Nic ist eigentlich ein Sklave wie jeder andere, das glaubt er und das glaubt der Aufseher Sal im Bergwerk auch. Nur, dass Nic 2 Sachen von allen anderen Sklaven unterscheidet.
Erstens: Er entscheidet, welche Aufgabe Sals er verrichtet. Sind sie ihm zu unsinnig, riskiert er nicht sein Leben dafür, soviel steht für Nic fest.
Zweitens: Er hat einen ganzen Namen. Er heißt Nicolas Calva.
Vor kurzer Zeit wurde in dem Stollen, in dem Nic arbeitet, eine alte Schatzkammer entdeckt. Doch alle, die bisher hinuntergelassen wurden, starben noch an Ort und Stelle – und Nic soll der nächste sein!
Nic weigert sich sofort, doch dann überschlagen sich die Ereignisse, er bekommt von einem Putschversuch in Rom mit und von einem magischen Amulett, das große Macht verleiht…, und dann muss Nic doch hinuntersteigen, um eben dieses Amulett holen – wobei er auf einen Greif trifft und in Lebensgefahr schwebt.
Von diesem Moment an verändert sich Nics Leben drastisch, denn er wird aus dem Stollen herausgekauft und nach Rom gebracht, was er schon immer wollte: aber ohne seine Schwester!
Doch Nic setzt sich ein Ziel: Er wird seine Schwester und Rom retten!
Sooo, also: Ich mag das Buch wirklich. Wirklich wirklich gerne. Gründe sind folgende: Nic hat eine herrlich erfrischende Art an sich. Nüchtern, aber trotzdem irgendwie…lebhaft. Ich weiß auch nicht, jedenfalls ist mir der Typ sympathisch.
Er weiß ganz genau, was er will und ist kein naives Bürschchen, das eigentlich keine Ahnung hat (naja, irgendwie schon, weil er nicht genau weiß, wie er mit dem Amulett umzugehen hat, aber…), aber trotzdem hat er einfach diese Art an sich, dass man ihn mögen sollte. Also ich hab ziemlich mitgefiebert.
Natürlich lag das unter anderem einfach an dem guten Schreibstil. Ich fand allgemein, dass es mitreißend geschrieben war und ziemlich überzeugend. Ich kam mir wirklich so vor, als hätte das alles zu der Zeit, als Rom noch so groß war, gespielt und ich sei mittendrin.
Die anderen Charaktere fand ich auch interessant und ich muss sagen, ich hätte bei einigen niemals erwartet, dass sie sich als solche Personen entpuppen, wie sie es später taten.
Natürlich war auch ein klitzekleines bisschen Liebe im Spiel – aber so wenig, dass es kaum erwähnenswert ist. (Ich erwähne es nur, weil ich so auf Romance stehe zur Zeit xD)
Jedenfalls fand ich die Idee einfach: Magie existiert und Nic lernt damit umzugehen, während ihm die ersten Freunde, die er in seinem Leben hatte, helfen.
Natürlich wird er ständig auf die Probe gestellt und muss sich beweisen, aber trotzdem meistert er es ganz gut (Es ist nicht so, als würde alles perfekt laufen, wie es oftmals der Fall ist. Bis zum Ende des Buches kann Nic das Amulett nicht richtig händeln – aber es gibt noch einen zweiten Teil! )
Das einzige, was mich gestört hat, war Aurelia (die, ich glaube, einzige weibliche Person in dem Buch) manchmal. Sie hat aber halt eine schwierige Art an sich – nur ihre wahre „Familie“ nervt mich ziemlich… Jedenfalls fand ich ansonsten alles ziemlich gut. (Hallo, da war ein GREIF!) Ich freue mich schon auf den zweiten Teil!
Michelle, 18 Jahre (zu meinem Blog)