Estelle Laure: Gegen das Glück hat das Schicksal keine Chance
ISBN 978-3-7373-5326-7
(2016)
Es geht um ein Mädchen, deren allein erziehende Mutter verschwindet. Seit dem muss sie sich um ihre kleine Schwester kümmern und Geld verdienen und dann noch zur Schule gehen.
Hilfe bekommt sie von ihrer besten Freundin und deren Bruder. In den sie verliebt ist… Ich fand das Buch bisschen langweilig und das ende war einfach zu offen. Ich gebe deshalb nur 9 Punkte.
Lea
Lucilles Leben ist nicht gerade einfach. Zunächst wird ihr Vater verrückt, dann verschwindet ihre Mutter, um eine “Auszeit” zu nehmen, die länge dauert, als sie gesagt hatte.
Zurückgelassen in einem alten Haus mit unbezahlten Rechnungen, leeren Schränken und einer kleinen Schwester ist Lucille nun ganz allein. Die einzigen, die ihr helfen und davon wissen dürfen sind ihre beste Freundin Eden und ihr Zwillingsbruder Digby, für den Lucille auch noch mehr empfindet, als sie dürfte – denn Digby hat bereits eine Freundin.
Und Lucille hat mehr als genug Probleme, die sie auf die Reihe bringen muss!
Vom Inhalt her fand ich das Buch echt gut.
Ich bin tatsächlich nicht so der Mensch, der Trouble liest (obwohl ich es durchaus nachvollziehen kann), dennoch hatte Lucilles Geschichte irgendwie was vertrautes.
Sie tat mir zunächst einfach leid und ging mir auf den Keks.
Ja, das Leben ist schwer! Aber nach und nach fühlte ich mich ihr immer verbundener und ich finde ihre Entwicklung sehr positiv.
Das kleine Mauerblümchen, das Angst vor der Zukunft hat, wird zu einer verantwortungsbewussten, selbstbewussten jungen Frau.
Trotzdem, einfach krass, was alles in ihrem Leben schiefgeht. Nämlich einfach alles. Sowas wie Lucille, wünsche ich echt keinem, dennoch, vor allem die letzten hundert Seiten haben es mir angetan.
Ich rate jedem, der es ließt aber: Stellt Euch darauf ein, dass der Anfang etwas gestreckt und langweilig wirkt.
Während dem Lesen hatte ich am Anfang nämlich eben aufgrund von Lucilles Charakter das Gefühl, als hätte mir jemand Watte ins Gehirn gestopft.
Ich weiß nicht, wieso, aber so fühlte es sich während dem Lesen an und so hatte sich wohl auch Lucille fühlen müssen, als sie bemerkte, dass ihre Mutter nicht wiederkommt.
Dennoch: Digby (ich liebe den Namen ohnehin wegen des Krimis Digby von Stephanie Tromley) ist super. Er hat so ein großes Herz, eigentlich die ganze Familie Jones.
Und auch die Schutzengel der Mädchen sind einfach super. Als herauskommt, wer es ist, ich musste einfach nur grinsen. xD
Jedenfalls, für Troubleliebhaber meiner Meinung nach fast ein muss, aber da ich nun einmal die Watte im Hirn hatte, muss ich leider etwas abziehen. Es liegt einfach am Stil, er ist etwas zu steif, wenn auch recht passend. Dieses Buch sollte nicht spannend sein, sondern vermitteln. So kam es für mich jedenfalls an. Dennoch war es am Anfang einfach ZU trocken und von Lucilles Seite aus etwas ZU emotionslos für die Situation…
Deshalb gibt es für den Roman mit dem ewiglangen Titel Gegen das Glück hat das Schicksal keine Chance von mir nur 3 Tatzen.
„Buchtiger“ von JuLiD (zu meinem Blog)