Sarah J. Maas: Das Reich der sieben Höfe ; 4 – Frost und Mondlicht
ISBN 978-3-423-76251-9
Der Kampf gegen Hybern ist vorbei, aber nicht vergessen. Sowohl Feyre als auch Rhysand und die anderen Figuren kämpfen mit Albträumen und Schrecken. Sarah J. Maas erzählt in ungewohnter Kürze, was mit ihren unsterblichen Helden geschieht.
Ein paar Sätze und ich bin direkt wieder am Hof der Nacht angekommen, in Velaris bei Feyre und ihren Freunden. Es hat mich unglaublich begeistert, zu erfahren, was nach der aufregenden Schlacht geschehen ist und wie die Helden damit klar kommen, und dass so ein Krieg an niemandem spurlos vorbei geht. Wie sie schlussendlich anfangen, die Tragödie und das furchtbare, einschneidende Erlebnis zu verarbeiten, ist großartig, gefühlvoll und glaubwürdig. Ich habe mich so für Feyre, Rhys und die anderen gefreut, dass sie nach vorne sehen können, aber nicht zu perfekten Helden werden, sondern weiterhin mit der einen oder anderen größeren Kleinigkeit zu kämpfen haben. Die Kürze allerdings war ungewohnt und außer einigen Spannungen, die sich angedeutet haben, ist handlungs- und spannungstechnisch nicht viel geschehen. Trotzdem habe ich die Seiten geradezu inhaliert und mich über die Zwischenmenschlichkeit unter den Charakteren gefreut, dass man noch etwas mehr über die heißgeliebten Figuren erfährt. Und noch mehr begeistern konnte mich, dass es sich nicht um die letzte Geschichte von Feyre, Nesta und Rhys handelt. Zumindest eine weitere Geschichte ist angekündigt.
Spannungstechnisch kommt der vierte Band nicht an die Vorgänger heran, aber zwischenmenschlich und charakterbildend hat er einiges in petto, was meiner Meinung nach wert ist, erzählt und gelesen zu werden.
Franzi, 23 Jahre