Jennifer Rush: Escape
ISBN 978-3—7855-7516-1
(2013)
Du kannst nicht mehr nach Hause. Du musstest deinem Vater schwören, nie wieder zurückzukommen. Alles, woran du bisher geglaubt hast, entpuppt sich als Lüge. Du weißt weder, wer du bist, noch, wem du trauen kannst. Du weißt nur eins: Du rennst um dein Leben!
Wer sind die vier jungen Männer, die im Keller von Annas Haus gefangen gehalten werden? Tag für Tag führen Anna und ihr Vater im Auftrag der „Sektion“ medizinische Tests mit ihnen durch. Und Nacht für Nacht schleicht sich Anna in den Keller, um sich heimlich mit Sam, dem Anführer, zu treffen. Denn in ihn ist sie verliebt. Niemand weiß, warum die vier für diese Versuche ausgewählt wurden. Am wenigsten sie selbst, denn ihre Erinnerung reicht nur exakt fünf Jahre zurück. Als sich für Sam und die anderen die Gelegenheit zur Flucht ergibt, schließt Anna sich ihnen an. Es beginnt eine atemlose Jagd quer durch die Vereinigten Staaten, immer auf der Suche nach der wahren Identität der vier Jungen. Und die einzige Spur, die sie haben, ist ein rätselhaftes Tattoo auf Sams Rücken. (Klappentext)
Bis zum Ende bleibt „Escape“ spannend und undurchsichtig. Als Leser wird man in eine Welt hinab gezogen, die die Hauptfigur Anna nicht vollkommen durchdringt und mit Geheimnissen vollgestopft ist, so erfährt man immer nur das, was Anna auch erfährt. Genau dieser Umstand macht den Roman so spannend. Mit fast jeder Seite deckt der Leser mehr von dem Geheimnis auf und erkennt die Fäden und Hintergründe, die sich hinter diesem Experiment verbergen.
Der Schreibstil ist gut und trotz der vielen Geheimnisse verständlich. Das Gefühl, das noch mehr dahintersteckt, wird sehr gut transportiert und deswegen wird es ab einem gewissen Punkt fast unmöglich aufzuhören.
Die Charaktere sind sehr unterschiedlich – aber fast alle auf ihre Weise sympathisch – und passen doch auf ihre spezielle Weise zusammen. Alles in allem ist es ein sehr guter Roman. Angekündigt ist eine Reihe, doch der Roman ist in sich relativ abgeschlossen.
Franziska, 18 Jahre