Robert Muchamore: Der Clan ; 1 (Top Secret – Die neue Generation)
ISBN 978-3-570-16259-0
In „Top Secret Die neue Generation 1“ geht es um Ryan einen jugendlichen Undercoveragenten bei CHERUB, einer britischen Geheimorganisation. Er soll sich mit dem Sohn einer Computerspezialistin anfreunden, um sich Zugang zu einer kriminellen Organisation zu verschaffen. Der zweite Handlungsstrang handelt von Ning, einem Chinesischen Mädchen, welches vor der Regierung fliehen muss.
Die Handlung ist unabhängig von den vorherigen „Top Secret“ Bänden, man kann also problemlos mit diesem Buch anfangen. Die Geschichte ist durchgehend spannend, auch wenn sie an einigen Stellen sehr unlogisch ist. Die Charaktere sind sehr interessant und handeln auch nachvollziehbar. Die Handlung um Ryan trumpft mit einigen sehr unerwarteten Wendungen auf, wohingegen der Verlauf von Nings Geschichte sehr vorhersehbar ist und mit den meisten Logiklücken aufwartet. Abseits der Haupthandlung hat das Buch aber auch einige sehr schön entwickelte Nebenhandlungen und vor allem der CHERUB-Campus ist hervorragend ausgearbeitet.
Alles in allem kann ich das Buch weiterempfehlen, wenn man Interesse an einer spannenden Agentengeschichte hat und mehr Wert auf Spannung als auf eine realitätsnahe Geschichte legt.
Alexander, 19 Jahre
Robert Muchamore: Die Intrige ; 2 (Top Secret – Die neue Generation)
ISBN 978-3-570-16262-0
Der zweite Band setzt einige Monate nach der Handlung des ersten ein, er führt diese jedoch logisch fort und baut konsequent auf dieser auf, man sollte den ersten Band also definitiv gelesen haben um den 2. zu verstehen.
Dach Buch an sich ist sehr spannend und die Charaktere werden auch logisch weiterentwickelt. Dabei sind besonders die Auftritte von Nebenfiguren aus dem ersten Band erwähnenswert, die man so nicht erwartet hätte. Das Buch krankt jedoch gewaltig daran, dass es, selbst wenn man die Grundprämisse mit den Kinderagenten als gegeben hinnimmt, viel zu viel Logiklücken und Unglaubwürdigkeiten enthält. So überwacht die CIA zufälligerweise tagelang ein „top-priority“ Projekt nicht, nur damit sich ein Handlungsstrang entwickeln kann. Ebenso ist die gesamte Ethan Handlung nicht im Geringsten nachvollziehbar, wenn man sich seine Beschreibung aus Band eins in Erinnerung ruft. Dieser Charakter müsste wohl unbemerkt von allen anderen und sich selbst, er ist ein Charakter, aus dessen Sicht die Handlung erzählt wird, ein Agententraining durchlaufen haben um seine Handlungen auch nur halbwegs nachvollziehbar zu halten. Auch die Nebengeschichte um Ryans Freundin ist zu konstruiert und auf die Belustigung des Lesers ausgelegt um auch nur annähernd glaubwürdig zu sein.
Das Buch fällt im Vergleich zum ersten Band leider deutlich ab, wenn man allerdings nur unterhalten werden will ohne genauer darüber nachzudenken ist der zweite Band immer noch eine Empfehlung.
Alexander, 19 Jahre