Ivo Pala: Die Hüterin Midgards ; 1
ISBN 978-3-411-80922-6
(2012)
Im Buch „Die Hüterin Midgards“ geht es um Svenja, die an ihrem 17 Geburtstag erfährt, dass sie eine Elbenprinzessin mit übernatürlichen Fähigkeiten ist. Mit diesen soll sie die Lichtelben als „Hüterin“ vor den Dunkelelben schützen, darf aber nicht fragen, woher ihre Kräfte stammen, da sie diese sonst verlieren würde.
Die Geschichte ist sehr spannend geschrieben und hat einige sehr interessante Charaktere, auch wenn die Hauptfigur teilweise SEHR komische Ansichten und Überzeugungen hat, die irgendwie nicht so ganz zusammen passen. Ebenfalls sind einige Wendungen in der Geschichte sehr gekünstelt (Ergebnis der Prüfung) oder beruhen zu stark auf Zufall und Glück, als dass sie glaubwürdig wirken. Diese Fehler kann man dem Buch aber problemlos verzeihen, da die Handlung sehr spannend ist einige neue Setting-Ideen mit interessanten philosophischen Fragestellungen kombiniert. Ebenfalls erwähnenswert ist die gelungen Kombination der Fantasyelemente mit den modernen Elementen der Handlung (die im heutigen Dresden spielt), dadurch kommt ein sehr interessantes gesamt-Setting zustande, dass man am ehesten mit dem Shaddowrun Universum vergleichen kann.
Alles in allem kann ich das Buch weiterempfehlen, da es sich angenehm von den normalen Fantasybüchern abhebt.
Alexander, 19 Jahre
Ivo Pala: Der schwarze Prinz ; 2
ISBN 978-3-411-80923-3
(2013)
Im zweiten Teil der Elbenthal-Saga muss sich Svenja, die Hüterin Midgards, mit einem Haufen neuer und alter Probleme herumschlagen. Elbenthal wird nicht nur durch die erneuten Intrigen Laurins, des Anführers der Dunkelelben, gefährdet, sondern auch durch eine neue Bedrohung, die versucht ein weiteres Portal zwischen den Welten zu entfesseln.
Das Buch führt die Handlung aus dem ersten Band passend fort und widmet sich in Teil 4 „Reise durch die Vergangenheit“ ausgiebig mit der Mythologie der Welt, was auch einige Handlungen und Motivationen des ersten Bandes sehr viel verständlicher macht. Auch handeln die Figuren, vor allem auf der „bösen“ Seite, sehr viel glaubwürdiger und eher so, wie man es von Kontrahenten erwartet, die seit Jahrtausenden gegeneinander kämpfen. Dies wird besonders im letzten Drittel des Buches deutlich, in dem das Ausmaß der Pläner der Akteure deutlich wird. Dort wird auch die sehr spannende Verknüpfung von Fantasyelementen mit moderner Kriegsführung thematisiert, die bisher Einziger Kritikpunkt ist meiner Meinung nach die, zwar in der Handlung erklärte aber trotzdem unglaubwürdige, fast pazifistische Haltung Svenjas – wenn die Welt auf dem Spiel steht sollte man sich nicht so anstellen…
Alles in allem kann ich das Buch wärmstens empfehlen, wobei der Vorgänger „Die Hüterin Midgards“ vorher gelesen werden sollte.
Alexander, 19 Jahre