Christoph Wortberg und Manfred Theisen: Der Geist der Bücher
ISBN: 978-3548608488
2007
Ben lebt nach dem Tod seiner Eltern im Haus seiner Tante Lynn. Diese ist Autorin und selbst ganz vernarrt in Bücher. In ihrer riesigen Bibliothek findet sich sämtliche Weltliteratur. Eines Tages verschwinde Bens Tante. Zurück bleibt nur ihr zerbrochenes Amulett und ein aufgeschlagenes Buch: Romeo und Julia. Ben macht sich auf, um sie zu finden und gerät auf einmal selber in das Buch. Mitten in der tragischen Liebesgeschichte muss er zusehen, wie Romeo von seltsamen Schattenkriegern ermordet wird. Diese Kreaturen sind hinter Bens Amulett her. Zusammen mit Julia und Romeos Freund Mercutio macht Ben sich auf, die Welt vor der Zerstörung zu bewahren und das Leben sämtlicher Buchfiguren zu beschützen. Dabei passieren sie sämtliche Bücher in Lynns Regal und machen Bekanntschaften mit den verschiedensten Figuren- von Mephisto bis hin zu Oliver Twist. Wird es den dreien gelingen, alles wieder ins Lot zu rücken?
Was mir an dem Buch gut gefallen hat, waren die unterschiedlichen Charaktere. Man liest ein Buch und lernt dabei die Weltliteratur und sämtliche ihrer Charaktere kennen. Auch der Schreibstil ist gut, die Spannung wird ziemlich gut gehalten und das Cover passt auch ganz gut.
Leider gab es auch eine Menge Sachen, die mir an dem Buch nicht gefallen haben:
Die Sprünge zwischen den einzelnen Geschichten, die Ben auf seiner Reise heimsucht, sind mehr oder weniger zufällig und haben kein richtiges Schema. Außerdem erinnerte mich die Idee des Buches stark an Cornelia Funkes „Tintenherz“. Dann tauchten knapp in jedem Kapitel neue Personen auf- die nach ein bis zehn Seiten schon wieder tot waren. Das war ziemlich schade, vor allem weil einige von ihnen wirklich cool waren und man sie (wie Oliver Twist etwa) sofort ins Herz schoss. An den Anfängen der Kapitel sind Bilder, die meistens leider nicht ganz dazu passen (oder die entsprechenden Personen sterben dann sofort wieder). Die Erklärung am Ende reichte mir nicht ganz aus und die letzten Ereignisse kamen ziemlich plötzlich.
Miriam. 15 Jahre