Annette John: Deadline 24
ISBN 978-3-407-81081-6 (zum Verlag)
Seltsame Kreaturen bevölkern die zerstörte Erde. Die 14-jährige Sally führt ein ödes Leben: Weil mörderische Hybride das Land unsicher machen, ist die Kuppelfarm der Familie wie ein Gefängnis – niemand darf sie je verlassen. Eines Tages hat Sallys Bruder Paul genug und haut mit einem seltsamen Flugobjekt ab. Kurzentschlossen bricht auch Sally auf ins gefährliche Land, um ihren Bruder zu suchen. Doch was als Suche nach Paul beginnt, entwickelt sich bald zu einer gefährlichen Odyssee. Geleitet und geschützt von merkwürdigen Visionen um einen Mann aus Wind kommt Sally einem Geheimnis auf die Spur, hinter dem sich nicht weniger als die Rettung der Welt verbirgt…
„Deadline 24“ zeigt ein sehr interessantes aber auch verstörendes Szenario: Die Erde ist zerstört und wird von gefährlichen Kreaturen besiedelt. Die Menschen leben eingesperrt unter riesigen Drahtkuppeln, die sie nur unter größten Vorsichtsmaßnahmen verlassen können. Das Buch an sich ist sehr spannend geschrieben und hält für den Leser einige überraschende Wendungen parat. Die beschriebene Welt wirkt sehr real und es ist interessant zu lesen, wie die Personen in dem Buch über unsere alte Welt reden und auch urteilen. Den Teil mit Sallys Visionen vom Windmann fand ich erst sehr merkwürdig und ich habe mich die ganze Zeit gefragt, wozu sie gut sein sollen und was das ganze überhaupt soll. Am Ende erhielt ich jedoch auch auf diese Frage eine durchaus schlüssige Antwort. Allgemein hat mir auch das Ende sehr gut gefallen, da es sehr überraschend, trotzdem aber glaubwürdig ist. Insgesamt ist „Deadline 24“ eine spannende und intelligente Odyssee durch eine zerstörte Erde und somit ein guter Science Fiction Roman. Von mir gibt’s 13 von 15 Punkten.
Sabrina L., 17 Jahre