Reed, Ava: Die Stille meiner Worte
ISBN: 978-3-7641-7079-0
2018
Ueberreuter
„Du hast mir mal gesagt, nach Regen folgt immer Sonnenschein. Aber was mache ich, wenn der Regen nicht aufhört? Oh, ich weiß was du sagen würdest: Dann stell dich gefälligst rein! Tanzen kannst du überall.“ Hannah hat ihre Worte verloren. In der Nacht, als ihre Zwillingsschwester Izzy ums Leben kam. Wer soll nun ihre Gedanken weiterdenken, ihre Sätze beenden und ihr Lachen vervollständigen? Niemand kann das. Egal, was Hannahs Eltern versuchen, sie schweigt.
Um Izzy nicht loslassen zu müssen, schreibt sie ihr Briefe. Schreibt und verbrennt sie. Immer wieder. Hannah kann der Stille ihrer Worte nicht entkommen. Bis sie Levi trifft, der mit aller Macht versucht herauszufinden, wer sie wirklich ist … (Klappentext)
Das Buch hat mich von Anfang an gefesselt. Die Story war einfach nur genial. Man hat mit den Charakteren mitgefühlt, -geweint und -gelacht. Ich habe das Buch in einem Rutsch durchgelesen und befand mich zu dieser Zeit in einem Dauerweinzustand. Weshalb ich aber über die kleinen Witze umso mehr lächeln und lachen musste. Das Buch ist sehr gefühlvoll und verständlich geschrieben und hat mich einfach nicht mehr losgelassen. Es war zwar von Anfang an klar, dass es eine Liebesgeschichte geben wird, nur nicht wie realistisch, glaubhaft und wunderschön sie wird.
Der Schreibstil war einfach nur der Hammer! Ich fand es einfach toll wie die Autorin die Gefühle der Hauptpersonen mit Metaphern beschrieben hat, die dieses Buch- wenn möglich- nur noch mehr nachdruckverliehen haben.
Zudem ist das Cover wunderschön. Ich vermute, dass es die Hauptperson mit ihrem bzw. dem Kater ihrer Schwester zeigen soll, der in dem Buch zunächst sowas wie ihr Anker ist. Die Nähe zu ihrer Schwester. Auch ich habe den kleinen Kater Mo liebgewonnen, da er das besondere Talent hat, immer in Hannahs traurigsten und schwersten Moment für sie da zu sein.
Die Charaktere sind sehr verständlich und ausgeprägt geschrieben, die Story einfach nur zum Weinen und Lachen gleichermaßen. Alles in allem ist es eins meiner absoluten Lieblingsbücher- die anderen von Ava Reed natürlich miteingenommen- und ein riesen Erfolg. Es muss auf jeden Fall gelesen werden!
Paige, 15 Jahre
Die Idee mit dem Mädchen, das aufhört zu sprechen als ihre Schwester stirbt, fand ich am Anfang ziemlich unrealistisch, kann man aber als eine gute Halbmetapher zu realen Situationen von Menschen, die nach traumatischen Erlebnissen, diese nicht verarbeiten bzw. nicht darüber sprechen können, betrachten. Durch das Buch kann man die Lage der Protagonistin und ggf. auch anderen Personen unter ähnlichen Umständen besser verstehen, was vor allem gut ist, weil es nicht so viele Bücher gibt, die das Thema behandeln.
Stella, 15 Jahre