Cassandra Clare: Lord of Shadows (The Dark Artifices #2)
ISBN: 978-1471116650
2017
Hier findet ihr meine Rezension zum ersten Band.
Zwei Wochen sind seit den Geschehnissen am Knotenpunkt der Ley-Linien vergangenen. Malcolms Leiche und das schwarze Buch sind nach wie vor verschollen. Um beides wiederzufinden sollen die mysteriösen Zenturions nach L.A. kommen um zu helfen. Und wie sich bald herausstellt, ist es nicht mal das größte Problem der Blackthorns die Wahrheit über Arthur vor ihnen zu verbergen.
Derweil wird Mark noch mit einem anderen Problem konfrontiert, denn Kieran wurde für einen Mord an einem anderen Feenwesen zum Tode verurteilt. Er ist zerrissen, den trotz des Verrats des Prinzen, empfindet er noch etwas für ihn.
Normal schwärme ich immer nur von Cassandra Clares Büchern und lobe sie in den Himmel. Mit Lord of Shadows ist das anders. Versteht mich nicht falsch, das Buch war gut, aber eben nicht das, was ich von Cassandra Clare gewohnt bin.
Die Storyline an sich war gut, trotz des ein oder anderen Clichés, über das ich nur die Augen verdrehen konnte.
Das Gedicht am Anfang, das auch die Kapitelüberschriften ausgemacht hat, war etwas lang und hatte – im Gegensatz zu Annabel Lee – nur Begrenzt etwas mit der eigentlichen Handlung zu tun, so dass ein grobes Überfliegen gereicht hat (aber eigentlich auch nicht nötig war).
Eines meiner zwei großen Probleme mit diesem Buch war jedoch, dass ich das Gefühl hatte, dass Lord of Shadows ursprünglich nur Teil I sein sollte, aber dann etwas zu kurz geraten ist, weswegen Cassandra Clare dann kurzer Hand noch einen Teil aus Queen of Air and Darkness dazu genommen hat. Nach Teil I hatte ich das Gefühl, dass noch ein oder zwei Kapitel hintendran fehlen um das Buch zu beenden – beim richtigen Ende von Lord of Shadows fehlte mir danach noch ein halbes Buch.
Das Größere Probleme stellten für mich jedoch die Sprünge zwischen den Storylines da. Statt das der Erzähler jedes Kapitel wechselt, wurde zum Teil alle zwanzig Zeilen von einer zur nächsten Erzählperspektive gesprungen. Das Resultat war, dass ich genervt war und die Hälfte vergessen habe.
Jetzt aber genug genörgelt – das Buch war ansonsten nämlich echt gut. Ich habe mich besonders darüber, mehr über die Feen zu erfahren, gefreut. (Und natürlich war ich auch wieder von der Diversity begeistert, die man in Cassandra Clares Büchern immer findet.)
Ich freue mich schon auf den nächsten Band, der ja leider erst 2019 erscheinen soll.
Vanessa Johns, 17 Jahre