Martin Gülich: Ich bin hier nur der Kumpel
ISBN 978-3-522-20221-3
Thienemann, 2016
Locker bleiben, keine Hektik – damit ist Finn bisher gut gefahren. Vor allem bei den Mädchen. Doch dann kommt Carla in die Klasse, und mit Carla ist alles anders. Finn versucht, bei ihr zu landen, aber was er auch versucht, sie bleibt unbeeindruckt. Selbst als er seine Gitarre auspackt, was sonst immer funktioniert! Finn ist ratlos. Da verrät ihm Carla ein Geheimnis. Und das mit dem Lockerbleiben ist plötzlich gar nicht mehr so einfach. (Verlagstext)
Das Buch handelt von einem Jungen, der aufgrund seiner lockeren Art immer gut bei Mädchen ankommt. Doch dann kommt ein neues Mädchen, Carla, in die Klasse und bei dieser zieht seine Art überhaupt nicht. Auch sein normalerweise letztes Mittel, seine Gitarre, wirkt bei Carla nicht. Schließlich verrät ihm Carla ihr Geheimnis und seine coole Art ist auf einmal gefährdet.
Die Geschichte ist klasse geschrieben. Man benötigt zwar einige Zeit, um sich an die kurzen Sätze zu gewöhnen, doch dann ist ein Lesefluss vorhanden. Hinzu kommt noch ein sehr ernstes Thema, das der Autor sehr gut umsetzt. Die Geschichte hierzu ist zwar etwas unglaubwürdig, zeugt aber auch davon, dass man nicht immer dem typischen Gesellschaftsbild entsprechen muss. Immer wieder werden humorvolle Passagen eingebaut, bei denen ich schon ab und zu mal schmunzeln musste.
Es handelt es sich um ein gelungenes zweites Buch des Autors, welches auch jüngeren Lesern zu empfehlen ist.
David, 17 Jahre