Julie Kagawa: Drachenzeit (Talon #1)
ISBN: 978-3453269705
2015
Seit Ewigkeiten, freut Ember sich bereits auf diesen Sommer. Für ganze drei Monate darf sie ein ganz normales Mädchen sein und über ihr Leben bestimmen. Doch sie fürchtet auch das Ende des Sommers, denn dann wird sie erfahren, welche Bestimmung Talon für sie vorgesehen hat und ihr Leben wird endgültig nicht mehr in ihrer Kontrolle liegen. Denn Ember ist kein normales Mädchen – sie ist ein Drache in Menschengestalt. Und dieser Sommer ist auch nicht dafür gedacht Spaß zu haben, sonder dazu zu lernen, sich den Menschen anzupassen und sich wie sie zu verhalten.
Anpassung ist überlebenswichtig, denn die Drachen werden von dem Orden des heiligen Georg gejagt und waren vor Jahrhunderten bereits einmal am Rande der Vernichtung.
Ember ist entschlossen, den Sommer und die Freiheit trotzdem zu genießen. Doch als der mysteriöse Einzelgänger Riley auftaucht und sie beginnt Gefühle für einen Menschen zu entwickeln, muss Ember alles in Frage stellen, woran sie bisher geglaubt hatte.
Als ich dieses Buch erst einmal angefangen hatte, könnte ich es nicht mehr aus der Hand legen.
Zugegeben ich musste mich erst einmal dran gewöhnen, dass der Hauptcharakter kein Mensch ist sondern ein riesiges feuerspeiendes Reptil, doch um so besser ich Ember kennenlernte und umso menschlicher sie anfing sich zu verhalten, desto leichter kam ich damit zurecht und inzwischen stört es mich nicht mehr.
Das einzige was nervig ist und bleibt ist die, bei vielen YA Roman obligatorische, Dreiecksbeziehung.
Es gab mehrere Point of View Charaktere, was teilweise natürlich gestört hat, wenn man an der spannendsten Stelle zu einem anderen Charakter springt aber auch echt spannend war, da der Großteil des Romans von Ember und einem Soldaten des Ordens, der weiß, dass es in Embers Umfeld einen Drachen gibt und auf der Suche nach ihm ist, geschrieben ist.
Man hat dadurch zwei komplett andere Sichtweisen auf die Drachen und den Orden dargeboten bekommen. Außerdem war es immer ganz witzig, aber auch frustrierend, wenn einer von beiden Anzeichen dafür sieht, was der andere ist, es aber trotzdem nicht erkennt.
Ich kann das Buch nur empfehlen – außer an die, die auch schon mit der „Plötzlich Fee“ Reihe von Julie Kagawa nicht zurecht gekommen sind. Auch wenn sie sich Inhaltsmäßig nicht ähneln, bleibt die Autorin ihrem (Schreib)Stile treu.
Vanessa, 16 Jahre