Jill Hathaway: Slide – Durch die Augen eines Mörders
ISBN: 978-3-8414-2149-4
(2012)
Die sechzehnjährige Vee hat Narkolepsie, das heißt sie schläft manchmal ohne Vorwarnung z.B. in der Schule ein. Doch während des Schlafens wandert Vees Seele in den Körper eines anderen. Vee sieht, was diese Person gerade sieht – ohne deren Taten beeinflussen zu können. Eines Nachts wandert sie jedoch in einen Körper und sieht wie Sophie, die beste Freundin ihrer Schwester ermordet wird. Doch alles sieht nach Selbstmord aus und niemand will ihr glauben!
Obwohl der Klappentext von „Slide“ auf einen spannenden Thriller mit originellen Fantasy-Elementen hinwies, konnte mich der Thriller insgesamt nicht so recht überzeugen! Anfangs war man noch von Vees einzigartiger Gabe durch Berührung mit einem „emotional aufgeladenen“ Gegenstand in einen anderen Körper wandern zu können, doch stellte sich auch in dieser Geschichte sehr schnell Routine ein. Es wird zwar recht interessant und glaubwürdig beschrieben, warum Vee so ist, wie sie ist und wie sie zu ihrer geheimnisvollen Gabe gekommen ist, doch nachdem der Mord an Sophie erst einmal geschehen ist, plätschert die Story vorerst vor sich hin! Statt ihre Gabe zu
nutzen, um den Mörder zu finden, verliebt sie sich erst einmal in den Neuen an ihrer Schule, einen echten Mädchenschwarm, der sich ausgerechnet für sie als Außenseiterin zu interessieren scheint.
Achtung Spoiler!!
Ab dieser Stelle war für mich bereits klar, dass er etwas mit dem Mord zu tun haben muss, da er auf einmal so plötzlich in Vees Leben auftaucht! Diese Vermutung bewahrheitet sich letzten Endes auch und auch die anderen zwischendurch präsentierten Verdächtigen lassen keine richtige Spannung aufkommen! Das Ende und damit die Lösung des Falls wirken dabei regelrecht konstruiert und an den Haaren herbei gezogen ohne dabei den Leser wirklich zu überzeugen!
Spoiler Ende!!
Leider entsteht im ganzen Thriller leider keine wirklich spannende Atmosphäre und auch die meisten Charaktere bleiben recht oberflächlich dargestellt und erscheinen blass! Insgesamt konnte mich „Slide“ nicht wirklich überzeugen! Für die originelle Idee mit Vees Gabe gibt es von mir 5 von 15 Punkten, doch die Umsetzung und schließlich das Ende der Geschichte können nicht überzeugen! Teilweise noch schlechter als andere 08/15 Thriller!!
Sabrina, 18 Jahre