Dagmar Bach: Zimt & weg – Die vertauschten Welten der Victoria King
KJB Verlag
ISBN 978-3737340472
2016
Vicky lebt zusammen mit ihrer Mutter, die alles Englische vergöttert, in einem B&B in einer ziemlich langweiligen Kleinstadt.
Die fünfzehn-jährige ist eigentlich ziemlich gewöhnlich: Sie hat eine beste Freundin namens Pauline und steht total auf David mit den Reh-Augen, der nicht so ein Idiot ist wie zum Beispiel der von den Mädchen vergötterte Konstantin.
Nur, dass Vicky ab und zu den Geruch von Zimtschnecken in der Nase hat und dann plötzlich nicht mehr da ist, wo sie vorher war.
Vicky ist dann in Toris Körper – ihrem Ich aus einer Parallelwelt, wo vieles ähnlich, aber doch irgendwie anders ist und muss sich dann immer dort zurechtfinden. Nur, dass Tori offensichtlich das gleiche Problem hat und Vicky Leben in ihrer Welt ziemlich auf den Kopf stellt. Vor allem, wenn es dabei um Konstantin geht, den Vicky eigentlich doch gar nicht leiden kann…oder?
Der Schreibstil der Autorin ist wirklich 1A!
Ja wirklich, ich fand das gesamte Buch eigentlich ziemlich Oberklasse. Es hat mich einfach gepackt und ich habe es an einem Tag durch bekommen. Es ist einfach die Tatsache, dass Dagmar Bach schreibt, wie Vicky sich fühlt – und ich würde mich an Vickys Stelle wohl genauso fühlen. Das gebe ich offen zu.
Aber auch die Idee ist einfach interessant. Vicky weiß nie wann, oder wo. Sobald sie die Zimtschnecken riecht (oder, wenn die Umgebung zu Geruchsintensiv ist, auch nicht riecht), findet sie sich dann einfach im Paralleluniversum wieder – mit anderen Freunden, die sie in ihrer Welt eigentlich gar nicht leiden kann. Allgemein scheinen die beiden Vickys/Toris sehr unterschiedlich zu sein. Nur eine Sache haben sie gemeinsam: Sie beide mögen den gleichen Jungen irgendwann. Wer das wohl ist? ;D
Auch die Liebesgeschichte…hach. Zum Verlieben schön. Man merkt richtig, dass Vicky sich verliebt, aber auch erst, wenn es zu spät ist, wie es im echten Leben ja auch oft zu sein scheint. Und dann das ganze Durcheinander. Also durch das Springen ist das Chaos ja ziemlich vorprogrammiert. Aber trotzdem. Mein Herz hat sehr mit Vicky gefühlt und ich liebe einfach die Konstellationen der Charaktere und deren Ausarbeitung.
Jeder ist auf seine Art etwas besonderes, vor allem Vicky Tante Polly. Ich bin ja der Meinung gewesen, sie hat sie nicht mehr so alle, aber…am Ende des Buchs war ich mir nicht mehr so sicher…oder?
Jedenfalls, ich bin schwer beeindruckt, weil ich etwas komplett, aber WIRKLICH komplett anderes erwartet habe!
Zunächst hatte ich nämlich eine ähnliche Idee wie bei Rubinrot im Kopf, aber letzten Endes war es eine komplett eigene Idee, die ich sehr toll fand.
Vor allem, lernt erstmal Pauline kennen, Vickys beste Freundin (die übrigens wohl die beste Freundin ist, die sich ein Mädchen in Vickys Situation wünschen kann). Ich feier das Mädchen so total einfach. Sie ist einfach super. -^.^-
Michelle, 18 Jahre (zu meinem Blog)